Der Nationalrat der Deutschen Volksgruppe beging den 15. Dezember, den Tag der Deutschen Volksgruppe in der Republik Serbien, mit einer feierlichen Sitzung und einem entsprechenden Begleitprogramm.
Die Veranstaltung fand am 16.12.2023 statt. in Sombor, im Sitz des Nationalrats und der Deutschen Stiftung, in den Räumlichkeiten von HUN Gerhard.
An der Zeremonie nahmen die meisten Vereine, Organisationen und Stiftungen teil, die sich mit der deutschen Volksgruppe befassen. Das Treffen war als wechselseitiger Dialog konzipiert, als Veranstaltung zum Austausch von Ideen, Meinungen, Vorschlägen und Projekten.
„Die deutsche Volksgruppe verfügt über einen eigenen Nationalrat, die Stiftung Deutsche Stiftung, und wird durch die Arbeit von zwanzig deutschen Vereinen organisiert, die sich aktiv für den Erhalt des materiellen und immateriellen Kulturerbes einsetzen und von denen die meisten an der heutigen Veranstaltung teilgenommen haben. Der Status der Angehörigen der deutschen Volksgruppe in Serbien ist unseres Erachtens in zufriedenstellender Weise geregelt, was eine Grundvoraussetzung für die Stellung einer Volksgruppe darstellt. Es gibt keine rechtlichen Hindernisse für die Verwirklichung einer vollständigen nationalen Identität in den Bereichen Bildung, Kultur, Information und offizieller Verwendung von Sprache und Schrift.
Ich bin außerordentlich froh, dass wir heute so zahlreich zusammengekommen sind. Dies sowie die vielfältigen Aktivitäten, die wir das ganze Jahr über durchführen, sind ein weiterer Beweis für unser Engagement im Bereich der Pflege deutscher Traditionen und Bräuche, die uns Kraft geben und Hoffnung und Verständnis für das vermitteln, was uns verbindet, nämlich einen Sinn von Frieden und Verlässlichkeit, eine Botschaft über Gerechtigkeit, Liebe und Freude. Auf diese Weise wird uns allen die Möglichkeit geboten, unsere Identität zu bewahren. Das alles erfordert natürlich viel Aufwand, Arbeit und Toleranz.
Unsere Pflicht ist es, Brücken der Zusammenarbeit zu bauen und unseren Landsleuten die Möglichkeit zu geben, ihre Bräuche und Kultur achtlos zu bewahren. Durch ein vielfältiges Aktionsprogramm versuchen wir sicherzustellen, dass unsere Identität vor niemandem in Vergessenheit gerät.
Fotos von der Veranstaltung können Sie hier finden.
Ich kann mit Stolz sagen, dass die aktuelle Sitzung des Nationalrates aktiv an verschiedenen Arten der zweisprachigen Bildung arbeitet, vom frühesten Alter – Vorschuleinrichtungen bis hin zur Grund- und Sekundarschulbildung. Außerdem kann ich sagen, dass immer mehr Schulen Deutsch als erste Fremdsprache anbieten, worauf wir sehr stolz sind, denn Sprache, Kultur und Geschichte sind die Grundlagen einer nationalen Gemeinschaft. Schüler, die der deutschen Volksgruppe angehören, besuchen die Schule nicht in ihrer Muttersprache, da Deutsch in der Republik Serbien keine Amtssprache ist. Die deutsche Sprache ist als Fremdsprache im Bildungssystem verankert und wird als solche auf allen Bildungsstufen erlernt. Auf dem Fragebogen zur Wahl des Wahlfachs Muttersprache mit landeskulturellen Elementen steht ab dem Schuljahr 2019/2020 die deutsche Sprache mit landeskulturellen Elementen. Jahre. Der Nationalrat hat in Zusammenarbeit mit Experten Materialien für alle Grundschulstufen von der ersten bis zur achten Klasse erstellt und nun mit der Produktion von Bilderbüchern und Schulheften ab der ersten Klasse als Begleitmaterial begonnen. - erklärte unter anderem der Präsident Stadtrat Mihael Plac, M.Sc.
An der Diskussion nahmen alle Präsidenten, Mitglieder der anwesenden Verbände und Mitglieder des Rates teil. Es wurden viele konstruktive Ideen und Vorschläge vorgestellt, die alle in die Phase der Institutionalisierung und Umsetzung eintreten werden, was als sehr gute Möglichkeit angesehen wird, die Aktivität und Sichtbarkeit der deutschen Minderheit noch weiter zu steigern. Es wurde vereinbart, solche Treffen häufiger zu organisieren.
Interessierte hatten die Möglichkeit, das Museum der Donauschwaben, eine Dependance des Stadtmuseums Sombor, zu besuchen, wo sie auf über 1000 m2 die Möglichkeit hatten, die Lebensweise der Donaudeutschen von der Siedlung bis zur Donaudeutschen kennenzulernen und zu sehen nach dem Zweiten Weltkrieg sowie den Einfluss und die Spuren, die die Donaudeutschen in diesen Gebieten hinterlassen haben.
- Das Museum der Donaudeutschen ist ein Beweis für die jahrhundertealte Verbundenheit der Völker, die in diesen Gebieten auf unterschiedliche Weise aufeinander ausgerichtet sind. Die Verwirklichung dieses Projekts in seiner ganzen Pracht stellt einen Grundpfeiler der Identität der deutschen Volksgruppe dar. Ich möchte mich noch einmal bei der Stadt Sombor, dem Goethe-Institut und dem Ministerium für Kultur und Information für die Unterstützung bei der Umsetzung dieses Projekts bedanken – sagte bei dieser Gelegenheit der Präsident des Rates, Herr Mihael Plac.
Die Zeremonie endete, wie es sich gehörte, mit Tamburinen, einem Lied und einem Cocktail.